12 Sep
Hauptvorstand
"Vereinsdialog" auf Jacobi: kontrovers und konstruktiv
Der Fußballverband Niederrhein und der Kreis Oberhausen/Bottrop kamen zum "Vereinsdialog" nach Fuhlenbrock.
Bei sommerlichem Wetter und einer vollen
Platzanlage, begrüßte der SV Blau-Weiß Fuhlenbrock 1926 e.V. die
Vertreter vom Verband und Kreis, angeführt vom FVN-Vizepräsidenten
Jürgen Kreyer, zum ersten Vereinsdialog nach den Sommerferien. Beim
gemeinsamen Rundgang über die Platzanlage, gaben die Vereinsvertreter
bereits einen kurzen Einblick in die Geschichte und Situation des
Vereines. Das markanteste Merkmal des Vereins ist wohl die Gegebenheit,
dass das Vereinsgelände auf zwei unterschiedlichen Stadtgebieten liegt,
nämlich dem der Stadt Oberhausen und der Stadt Bottrop. Diese
Besonderheit führt jedoch immer wieder zu Schwierigkeiten, wie z.B. bei
der Zuständigkeit der Notfalldienste beider Städte oder der Bearbeitung
von bürokratischen Aufgaben des Vereins. Zurück im Vereinsheim begrüßte
FVN-Vizepräsident Jürgen Kreyer alle Teilnehmer und leitete den
spannenden Abend ein: „Vielen Dank dass wir diesen Vereinsdialog
durchführen dürfen. Die Dialoge haben den Sinn und Zweck auf ihre
Probleme einzugehen und zu helfen wenn wir können. Die Kommunikation
soll auch nach diesem Abend fortgeführt und verstärkt werden.".
Zu
Beginn des Dialoges ging es vor allem um das Konzept und die Ziele des
Vereines. Für die Zukunft ist hier eine stärkere Zusammenarbeit zwischen
der Junioren- und Seniorenabteilung vorgesehen, um so die Spieler
früher bei den Senioren einzugliedern. „Wir sind schon deutlich weiter
als wir in den letzten Jahren waren. „Es war wie ein großes Aquarium
indem alle Fische in verschiedene Richtungen geschwommen sind" bringt
der Trainer der 2. Mannschaft Reiner Wichert die vergangenen
Schwierigkeiten auf den Punkt. Der Verein der auf der großen und
modernen Sportanlage „Im Fuhlenbrock 35" beheimatet ist, hat trotz eines
Naturrasenplatzes, Kunstrasenplatzes und eines kleineren Aschenplatzes
immer wieder mit Kapazitätsproblemen zu kämpfen. Die städtische Anlage
ist leider mit deutlich zu wenigen Umkleidekabinen ausgestattet, für
einen Verein der allein über 20 Jugendmannschaften aufweisen kann. An
Spieltagen – in den Wintermonaten ist der Naturrasenplatz zudem häufiger
durch die Stadt gesperrt – kommt es immer wieder zu Engpässen in den
Kabinen und auf den Plätzen. Verstärkt wird diese Problematik dadurch,
dass der Verein speziell im Juniorenbereich immer wieder
Abstimmungsschwierigkeiten mit dem Kreis hat. Bei der Staffelplanung
sowie den Spielplänen wünscht sich der Verein eine stärkere
Unterstützung und Berücksichtigung der Vereinsgegebenheiten. Der FVN
möchte hier zukünftig zwischen Kreis und Verein stärker vermitteln.
Die
Vereinsvertreter waren sichtlich froh über die Ergebnisse des
gemeinsamen Dialoges und wollen zukünftig die Beratungsmöglichkeiten des
FVN mehr in Anspruch nehmen, wie z.B. bei der Überarbeitung der
Vereinssatzung, zu der es zeitnah kommen soll. Der 1.Vorsitzende
Winfried Junker bedankte sich bei allen Beteiligten für den gelungenen
Abend: „Es hat mich sehr gefreut, dass sie sich die Zeit genommen haben,
unsere Fragen zu beantworten und uns weiter aufzuklären. In vielen
Bereichen wurde Licht ins Dunkel gebracht. Auch möchte ich mich bei den
vielen Vereinsvertretern für ihre Arbeit bedanken. Alleine wäre dies
nicht zu schaffen!". Ähnlich erfolgreich sah auch FVN-Vizepräsident
Jürgen Kreyer den gemeinsamen Dialog und betonte nochmal die
Besonderheit dieses Vereines: „Ich will mich im Namen von allen
Anwesenden des Kreises und Verbandes herzlich bedanken. Es hat mich sehr
gefreut wie wir aufgenommen wurden. Es wurde kontrovers diskutiert,
genauso wie es bei einem Vereinsdialog sein soll. Außerdem finde ich es
großartig wie sie es managen, dass ihr Verein in zwei Städten liegt."
Durch den Vereinsdialog, konnte die Kommunikation zwischen Verein, Kreis
und Verband verbessert werden, sodass man sich zukünftig wieder
Gegenseitig mehr unterstützen kann.
Text/Foto: FVN
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