01 Mai
A-Jugend ist Bottroper Stadtmeister
Unsere A-Jugend gewinnt das Finale gegen Dostlukspor mit 7:6 im Elfmeterschießen. Unsere C-Jugend verliert gegen den VfB Bottrop, aber ist Vize-Stadtmeister. Herzlichen Glückwunsch an alle Teams!
28 Jun
Jugendvorstand
... in Frankreich! BWF-Kicker und Jugendtrainer Steffen Ludwig besuchte mit seinem Vater und Jugendleiter Tobi Ludwig die Euro 2016.
Ein Monat Europameisterschaft in Frankreich - ich bin dabei! Das Abitur gerade eingetütet ging es schon vor den Nachprüfungen für mich Richtung Frankreich, genauer gesagt in Richtung Paris. Ja, ich hatte tatsächlich meinen Mallorca-Abi-Urlaub ausfallen lassen, aber Fußball geht halt vor. 544 Kilometer und fünfeinhalb Stunden Autofahrt und schon konnte man die Silhouette des Eiffelturms erahnen. Gleich nach dem Check-In im Hotel ging es in Richtung Fanzone. Gerade war der erste Spieltag der Europameisterschaft gelaufen, die Franzosen hatten im Eröffnungsspiel knapp gegen Rumänien gewonnen, doch auch die Fans der anderen europäischen Nationen waren mittlerweile angereist. Kein Wunder also, dass das erste Ziel die Fanzone war. Schweden, Iren, Engländer, Deutsche ... Die Aufzählung würde wohl den Rahmen sprengen, denn die Fans aller teilnehmenden Nationen und ja auch einige Holländer hatten sich verkehrterweise in Richtung Paris verirrt feierten zusammen ein großes Fußballfest. Die weiteren Spiele des ersten Spieltags waren für die Mehrheit eher Nebensache, denn Humbas, Gegröle und Türme aus Bierbechern standen im Mittelpunkt. Dennoch mussten die vielen Engländer nach dem späten Ausgleich der Russen getröstet werden.
Deutschland - Ukraine 2:0 (1:0)
Gleich
am zweiten Tag meiner Reise ging es dann wieder in Richtung
Deutschland, das eigentliche Ziel war aber Lille - Spielort der
Deutschen Nationalmannschaft, liebevoll auch "die Mannschaft" genannt.
Nach einem Burger im kleinen Restaurant von nebenan ging es gleich zum
Fanwalk der deutschen Fans. Mehrere tausend Fußballverrückte hatten sich
versammelt und wollten sich gemeinsam auf den Weg in Richtung des
Stadions Pierre-Mauroy. Angeführt vom Bus des Fan Club
Nationalmannschaft ging es los. Die Stimmung war prächtig und wir sangen
uns schon einmal für das Stadion warm. Lediglich einige
überdimensioniert große Fahnen verschleppten das Gehtempo. Die kurze
Pause mit einer Riesenhumba haben wir aber dankend angenommen. Natürlich
musste es anfangen, so richtig zu regnen, als wir am Stade
Pierre-Mauroy ankamen. Aber das sind wir in diesen Tagen ja sowieso
gewohnt.
Doch
nun zum Spiel: Ein Galaauftritt der Deutschen Mannschaft war es
sicherlich nicht. Automatismen waren nicht zu erkennen und auch
spielerisch haperte es immer mal wieder. Dafür sorgten aber wir Fans
sowie der Ausrichter für eine tolle Atmosphäre. Auch wenn es keinen Capo
gab, drängten sich immer wieder einzelne Gruppen auf und stimmten einen
Gesang an. Die Facette an deutschen Fangesängen ist nun nicht wirklich
groß, aber umso besser lernten wir den Text. Die Franzosen sorgten mit
einer kleinen Eröffnungsfeier, "Jump!"- und Lautstärke-Wettkämpfen sowie
gleich drei Stadionsprechern für gute Laune bei den Zuschauern.
Deutschland nutzte gleich die erste wirkliche Torchance zur Führung.
Freistoß Toni Kroos, wuchtiger Kopfball Shkodran Mustafi, Tor und
Führung für die "Nummer eins der Welt". Doch die Auswahl aus der Ukraine
hielt gut dagegen und erspielte sich einige gute Torchancen. Manuel
Neuer parierte mehrmals gut und einmal konnte Jerome Boateng im Fallen
den Ball doch noch von der Linie kratzen. Die Pausenführung war demnach
glücklich für Deutschland.
Nach
der Pause kamen aber die Deutschen besser aus der Kabine und spielten
nun ein Power Play. Die Ukrainer wurden immer weiter in Richtung
Strafraum zurückgedrängt und Deutschland drückte auf das 2:0. Kroos,
Khedira und Draxler vergaben gute Möglichkeiten. Den Ukrainern ging mit
fortlaufender Spieldauer die Luft aus und das Spiel verflachte. Erst als
Kapitän Bastian Schweinsteiger eingewechselt wurde, wurden auch wir
Fans wieder aufgeweckt. Schweini brauchte auch nicht lange und konnte in
der Nachspielzeit den 2:0-Endstand erzielen. Der Jubel war groß, was
ein Einstand für unseren Kapitän! Spielerisch gab es sicherlich noch
Steigerungspotential, doch wie sagt man so schön: Fußball ist
Ergebnissport. Und demnach war es ein Einstand nach Maß.
Am
Montag mussten mein Vater und ich dann umziehen. Vom Hotel in Malakoff
ging es also in Richtung Camping Platz an der Seine. Der DFB hatte
diesen angemietet und mehr als 500 deutsche Fans hatten dort ihre Zelte,
Caravans und Wohnmobile eingerichtet. Im großen Fanzelt gab es das
gemeinsame Rudelschauen und ja, wir mussten nicht einmal auf unsere
geliebten deutschen Kommentatoren wie Bela Rethy verzichten. Allerdings
hatten die vielen Regenschauer einige Spuren hinterlassen. Die Seine war
übergelaufen und hatte den Camping Platz überschwemmt. Wir mussten also
unser 6-Mann-Zelt für uns beide um die Pfützen herum aufbauen. Aber
auch während unseres Aufenthalts waren wir nicht mit Glück besiegelt und
die weiteren Regenschauer sorgten für schlammigen Untergrund und ein
matschiges Vorzelt. Doch das Wetter konnte uns nicht stoppen. Nach dem
Public Viewing verwandelte sich das Fanzelt eher in eine Art
"Bierbrunnen" und so ganz musste ich meinen Mallorca-Urlaub doch nicht
ausfallen lassen. Denn Ballermann-Stimmung gab es dort ohne Ende und so
manche Nacht wurde dann doch etwas kürzer. Doch auch die Medienpräsens
war groß. Ein Radioreporter ließ sein Mikrofon nicht aus den Augen und
sammelte auch nach mehreren Bier noch fleißig O-Töne, das MoMa der ARD
und des WDR dagegen sendete live ab halb sechs aus dem Fan Camp.
England - Wales 2:1 (0:1)
Schon
vor über eineinhalb Jahren hatten wir uns bei der UEFA für EM-Tickets
beworben. Einmal bekamen wir den Zuschlag - Traumlos: England gegen
Wales. Fantastische Stimmung war schon im Voraus garantiert,
fußballerische Klasse dagegen ausgeschlossen. Und wir wurden nicht
enttäuscht. Es ging wieder in Richtung Deutschland, das Ziel war nun
Lens. Beide Fanlager duellierten sich immer wieder mit tollen Gesängen.
Doch leider wurden wir auch Opfer des Nationalstolzes beider Länder und
besonders der Engländer, denn wir saßen im England-Block. Alle zehn
Minuten stimmten die Fans mithilfe einer Posaune die Nationalhymne an.
Wenn Gott immer noch nicht erhört hat, dass er die Queen schützen soll,
dann weiß ich auch nicht weiter. Den Text kann ich mittlerweile nämlich
auch schon auswendig vom vielen Hören. Die Hymne der Waliser sangen die
Fans ebenfalls in regelmäßigen Abständen, doch Wörter konnte man bei den
kleinen Nachbarn nicht erkennen. Doch auch die Fußballfans von der
Insel sind erfolgsabhängig. Gleich zu Beginn des Spiels legten beide
Fanlager ordentlich los. Nach der Führung für Wales waren für lange Zeit
allen die Waliser zu hören, denn die Engländer waren damit beschäftigt,
zu meckern und dem bevorstehenden Vorrundenaus entgegenzutrauern. Als
dann aber das späte Siegtor fiel, waren die englischen Fußballer
natürlich gleich wieder Fußballgötter.
Fußballerisch
hatte das Spiel leider wenig zu bieten. Die Engländer konnten die
Defensive von Wales kaum knacken und spielten wirklich unglaublich viele
Fehlpässe. Die Waliser versteckten sich am eigenen Sechszehner und
beschränkten sich auf das Verteidigen. Wales Kapitän gewann zwar jedes
Kopfballduell, schlug aber jeden Ball blind nach vorne. Gut, dass die
kleinen Briten einen Gareth Bale haben. Spiel Nummer zwei, Freistoß
Nummer zwei, Tor Nummer zwei. Bale trat aus über dreißig Metern an und
das muss man Bale lassen, einen guten Freistoß. Dennoch war das weniger
der Grund für das Führungstor als der schlecht parierende Joe Hart, der
den Ball eher selbst ins Tor bugsierte statt den Schuss zu parieren. Im
zweiten Durchgang wurden die Engländer etwas besser und vor allem die
eingewechselten Daniel Sturridge und Jamie Vardy brachten frischen Wind.
Und was für einen! Vardy glich schon kurz nach dem Seitenwechsel aus
und Sturridge konnte in der Nachspielzeit für den Siegtreffer sorgen.
Diesmal waren es die Engländer, die das späte Glück hatten. Die Waliser
dagegen, die schon "England´s coming home" in Anlehnung an das berühmte
"Football´s coming home" gesungen hatten, waren sprachlos. Das
Deutschlandspiel verfolgten wir dann wieder im Fanzelt, mit den wenigen
hinterbliebenden Deutschen. Viel verpasst hatten wir nicht - Deutschland
trennte sich torlos von Polen.
Fußball
pur, das klingt gut. Leider ist das bei einer so beliebten Euro
ziemlich schwer zu bewältigen. Zwölf Tage in Paris - da muss dann auch
ein bisschen Kultur her. So besuchten wir zunächst die Conciergerie, ein
altes Gefängnis und Verwaltungsgebäude - sogar Marie Antoinette und
Robespierre standen dort unter Arrest, die dazugehörige Saint Chapelle
(Heilige Kapelle) und schließlich auch die berühmte Notre Dame, die aber
nur äußerlich nach einem Besuch schreit. Auch dem Hause meiner
"Namensvetter" statteten wir einen Besuch ab. Das Schloss Versailles,
die größte Schlossanlage Europas, war Wohnsitz vieler französischer
Könige, wobei die Mehrheit auf den Vornamen Ludwig hörte. Besonders die
riesigen Parkanlagen, die zum Verirren einladen, sind beeindruckend.
Allerdings
konnten wir uns auch vor den "Must haves" nicht drücken. Im Louvre
erblickten wir auch die Mona Lisa, auch wenn eine riesige Menschentraube
die Sicht ein wenig versperrte. Aber wir bewiesen auch unsere
Pferdelungen und spulten bei unserem sechsstündigen Besuch mehr
Kilometer ab als so mancher Staubsauger aus der Bundesliga. Auch der
Eiffelturm und der Triumphbogen sind einfach ein Muss und bei der
phantastischen Aussicht, sogar bei schlechter Wetterlage, einfach nur zu
empfehlen. An unserem letzten Tag besuchten wir noch den
Freizeitpark-Komplex Disneyland und die Disney Studios. Natürlich kamen
wir um Wartezeiten nicht herum, aber wir beschränkten uns auch nur auf
die Fahrgeschäfte. Unglaublich, dass manche Besucher eine Stunde
warteten, um ein Foto mit verschiedensten Disney-Charakteren zu
schießen. Es war nicht nur der Preis eine Unverschämtheit, sondern auch
der Fakt, dass jede zweite Attraktion restauriert wird und damit
geschlossen war. Dennoch ist der Freizeitpark sicherlich einen Tag wert.
Lediglich für zwei Tage in der Mitte unserer Reise kehrten wir aus
Paris nach Bottrop zurück und zwar aus gutem Grund. Mein Herzens- und
Heimatverein feierte mit einer großen Feier sein 90-jähriges Bestehen
und das konnten wir uns einfach nicht entgehen lassen.
Nordirland - Deutschland 0:1 (0:1)
Unser
drittes und letztes Spiel war das dritte Gruppenspiel Deutschlands. Es
wartete der wohl größte Underdog der Gruppe: Nordirland. Doch die Briten
machten schnell auf sich aufmerksam. Wir stiegen aus der ersten Metro
aus und wollten in die Metro in Richtung Prinzenpark umsteigen, da hörte
man schon gedämpft die Trommeln: "Bum, bum, bum". Zweimal rechts,
dreimal links und schon entdeckten wir auch den Ursprung: Mehrere
hundert Nordiren schlängelten sich durch die Metrogänge und stimmten
einen Gesang nach dem anderen an. Und wenn die Nordiren eines können:
Dann singen! Die Stimmung war also schon auf der Anreise prächtig, auch
wenn wir in der Metro selbst zum Kuscheln gezwungen wurden. Aber am
Stadion traf dann endlich auch der deutsche Fanwalk an und beide
Fanlager feierten gemeinsam das kommende Fußballfest, wobei sich das
Fest erneut eher auf der Tribüne abspielte. Die Nordiren legten
besonders bei ihrem Lieblingslied "Will Grigg´s on fire" einen
1A-Auftritt hin, denn alle (!) nordirischen Fans tanzten, hüpften und
sangen. Ja sogar die deutsche Tribüne sang und klatschte mit, aber es
scheint sowieso so, als würde sich eine neue Fanfreundschaft entwickeln.
Beide Lager verstanden sich prächtig. Nach dem Abpfiff sangen die
Briten sogar noch eine knappe Stunde lang weiter, die Tribüne war noch
komplett gefüllt. Der Stadionsprecher spielte noch mehrere Male das
nordirische Lieblingslied über die Stadionlautsprecher ab. Ja, es lockte
sogar viele Offizielle wieder auf den Rasen, um Videos zu drehen. Auf
ihren Trainer und ihre Mannschaft warteten die Fans aber vergeblich.
In
puncto Fußball hatten die Nordiren allerdings keine Chance gegen
Deutschland. Die deutsche Nationalelf spielte in der ersten Halbzeit die
bis dato beste Halbzeit der EM. Der Ball zirkulierte gut in den eigenen
Reihen und sie schienen die Gegner fast schwindelig zu spielen. Eine
Großchance nach der anderen erspielte sich "Die Mannschaft", doch sie
scheiterte mehrmals. Müller traf zweimal Aluminium, Götze und Özil
vergaben weitere gute Chancen. Zur Halbzeit hätte es eigentlich schon
5:0 oder 6:0 stehen müssen. Allerdings ging es nur mit einer knappen
Führung in die Halbzeitpause. Mario Gomez, endlich in der Startelf,
traf, war aber auch auf die Mithilfe des nordirischen Verteidigers
angewiesen, der den Ball abfälschte. Nach dem Seitenwechsel nahm
Deutschland einen Gang raus und spielte den Sieg souverän, aber zum
Ärger der Fans mit einem langweiligen Fußball zu Ende. 1:0 gegen
Nordirland, eigentlich zu wenig für den Weltmeister. Doch es hatte auch
etwas Gutes, denn Nordirland erreichte aufgrund des Torverhältnisses das
Achtelfinale, auch wenn sie dort an Wales scheiterten. Die Deutschen
dagegen scheinen nun endlich im Turnier angekommen zu sein und
präsentierten sich beim 3:0 über die Slowakei in guter Form. Zum
Viertelfinale gegen Italien oder Spanien fährt mein Vater dann aber mit
einem Kumpel nach Bordeaux. Ich habe nämlich einen Tag vorher den
Abiball, dann geht doch noch ein letztes Mal die Schule vor.
Quelle: www.aufmplatz.net
Autor: Steffen Ludwig
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