Tiefpunkt der Saison: Reserve verliert gegen den Tabellenletzten SV Rhenania III

Wie die Fuhlenbrocker Reserve das Spiel verlieren konnte, wissen sie auch am Montagabend noch nicht. Das Hinspiel gegen Rhenania Bottrop III hatten die Fuhlenbrocker noch mit 7:1 für sich entscheiden können. So wollte die Zweite das Ergebnis wiederholen und die Gäste dabei nicht unterschätzen. Allerdings kamen die Fuhlenbrocker schlecht, besser gesagt gar nicht aus der Kabine und verschliefen die ersten zehn Minuten. Die Drittvertretung des SV Rhenania nutzte die Zeit und ging schon nach zwei Minuten in Führung. Fabian Grotendorst fälschte einen Schuss des Gästestürmers noch so ab, dass er unhaltbar für Torwart Jonas Mennekes ins rechte untere Eck ging.

 

Nach der verschlafenen Zeit übernahmen die Fuhlenbrocker die Kontrolle über die Partie. Sie hatten viel Ballbesitz und versuchten Ball und Gegner laufen zu lassen. Das gelang aber nur selten richtig gut. Häufig streuten sich einfache Fehlpässe oder unnötige Ballverluste ein. Und die Rückwärtsbewegung ließ auch zu wünschen übrig. Die Gäste spielten lediglich mit langen Bällen von hinten raus. Und hatten damit auch noch Erfolg, weil sich ihre Spieler die zweiten Bälle sicherten. Torgefahr konnten sie damit zwar nicht erzeugen, doch sie sorgten für Entlastung. Die Fuhlenbrocker zeigten sich trotz des Ballbesitzes aber auch nicht gerade kreativ. Zwar schafften sie es mehrmals in die gefährliche Zone, der Abschluss fehlte aber noch. Da halfen die Rhenanen weiter. Nach einer Flanke von der rechten Seite sprang der Ball einem Gästeverteidiger vom Oberschenkel an den Arm - der Schiedsrichter gab folgerichtig einen Handelfmeter. Daniel Ermel trat an und glich aus - 1:1.

 

Die Fuhlenbrocker waren nun ein wenig euphorischer und erspielten sich auch einige größere Möglichkeiten. Die größte Chance vergab Christian Illner, der den Abschluss zu spät suchte und dann aus spitzem Winkel nur noch das Außennetz traf. Überraschenderweise gingen dann die Gäste genau in der Drangphase der Fuhlenbrocker in Führung. Dominik Braungart lief einige Sekunden zu spät los und konnte dem enteilten Gegenspieler, der durch eine gute Flanke freigespielt wurde, nur noch hinterherrennen. Der Angreifer ließ Jonas Mennekes im Tor keine Chance und stellte sicher auf 1:2. Das war die kalte Dusche kurz vor der Pause.

 

Nach dem Seitenwechsel kamen erneut die Gäste besser aus der Kabine. Die Fuhlenbrocker verschliefen wieder die ersten Minuten, mussten aber keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Dann spielte sich das gesamte Geschehen aber nur noch in der Hälfte der Gäste ab. Die Fuhlenbrocker hatten unglaublichen Ballbesitz und zirkulierten den Ball in den eigenen Reihen. Allerdings fanden sie keine Lücken gegen die elf verteidigenden Rhenanen. Diese kloppten die Bälle einfach nach vorne, hofften auf zweite Bälle oder Einwürfe. Die Fuhlenbrocker waren aber auch nicht gerade kreativ und konnten sich kaum Tormöglichkeiten herausspielen. Frederic Evers verpasst die beiden besten Chancen nach zwei Standardsituationen.

 

Die Fuhlenbrocker riskierten immer mehr, die vielen Flanken fanden aber keinen Abnehmer. Dagegen vernachlässigte die Zweite zudem die Defensive und ließ Kontermöglichkeiten zu, die Rhenania aber schlecht ausspielte. Letztlich fehlte neben den beiden Möglichkeiten für Frederic Evers aber die Torgefahr der Fuhlenbrocker, die zwar viel Ballbesitz hatten und das Spiel beherrschten, es aber nicht schafften, sich Möglichkeiten aus dem Spiel heraus zu erarbeiten, geschweige denn zu erspielen. So erreichte die Reserve am Sonntag ihren Tiefpunkt der Saison und verlor gegen den bis dato Tabellenletzten Rhenania Bottrop III mit 1:2. Ein schwacher Auftritt der Fuhlenbrocker.